Die Geschichte des Labrador Retriever - Labrador Retriever von Fichtenberg

Labrador Retriever von Fichtenberg
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Labrador (Retriever)
Labrador Retriever

Der Labrador Retriever ist eine von der FCI anerkannte britische Hunderasse (FCI-Gruppe 8, Sektion 1, Standard Nr. 122).

Herkunft und Geschichte

Die Vorfahren des Labradors stammten ebenso wie der Neufundländer und der Landseer von der kanadischen Ostküste. Namens gebend für die Rasse ist die Labrador-Halbinsel. Über die ursprüngliche Herkunft dieser Hunde besteht weniger Klarheit, dazu gibt es verschiedene historische Versionen.
Als „der wahre Labrador“ wurde der Labrador erst im Jahre 1814 offiziell vom Neufundländer unterschieden und im Verlauf des 19. Jahrhunderts in England gezüchtet, die Bezeichnung „Labrador Retriever“ wird zuerst 1870 benutzt, wobei sich retrieve auf seine ausgeprägten Apportieranlagen bei der Jagd bezieht. Beschrieben wurde der Labrador Retriever als mittelgroßer, kräftiger Hund mit typischem breiten Schädel und dicht behaarter „Otterrute“. Der Name setzt sich im Grunde genommen aus zwei Teilen zusammen: Labrador – steht für die Herkunft von der Labrador Halbinsel von Kanada.  Retriever – steht für die Fähigkeit, sehr gut zu apportieren.
Im Gegensatz zum größeren Neufundländer hatte dieser kleinere und leichtere Hund eher die Aufgabe, bei der Jagd zu helfen oder abgetriebene Fische und Fischernetze aus dem Meer zu holen. Fischer brachten ihn im Lauf des 19. Jahrhunderts nach England mit, wo man ihm den Namen Labrador gab.
Mit der züchterischen Weiterentwicklung in Großbritannien u. a. durch den zweiten Earl (Graf) Malmesbury (1778–1841) fand der wasserfreudige Hund seinen Weg zu einigen wenigen jagdbegeisterten Adeligen. Bei der Reinzucht des Labradors wurde konsequent auf seine jagdliche Leistungsfähigkeit hin gezüchtet. 1870 wäre die Rasse beinahe ausgestorben. Alle heutigen Labradore gehen wahrscheinlich auf Avon zurück, geboren 1885.
Zunächst waren die Labradore schwarz. Der erste gelbe Labrador, der nicht als Fehlzüchtung betrachtet wurde, war nach Überlieferungen Ben of Hyde, 1899 in der Zucht des Major Charles Radclyffe geboren. Da die Farbe nur rezessiv vererbt wird, wurde der gelbe Labrador erst später als Farbe neben schwarz anerkannt.
Es dauerte jedoch noch ein wenig, bis man den Labrador Retriever offiziell anerkannte. Als eigenständige Hunderasse wurde der Labrador am 7. Juli 1903 vom englischen Kennel Club anerkannt und zum Ausstellen zugelassen. Durch Erfolge bei Ausstellungen wurde seine Zucht rasch populärer. Das sollte der Beginn einer märchenhaften Karriere sein, denn bis heute zählt diese Rasse zu den beliebtesten Hunden weltweit. In den späteren Jahren entwickelten sich zwei Linien, die Showlinien mit kompakterer Statur, und die Arbeitslinien mit einem leichteren Erscheinungsbild. Arbeits- und Showlinien unterscheiden sich in ihrem Verhalten.
Der braune („chocolate/schokoladenfarbene“) Labrador konnte schon zuvor vorkommen, als Zuchtfarbe anerkannt wurde er erst durch den von Mrs. Pauling gezüchteten Ch. Cookridge Tango von 1961, Sohn von Tweed of Blaircourt (* 1958) und Cookridge Gay Princess (* 1956), der 1964 als Labrador anerkannt wurde.

Beschreibung

Nach dem geltenden Rassestandard ist ein Labrador-Rüde 56 bis 57 cm groß (Widerristhöhe), eine Hündin 54 bis 56 cm groß. Kleine Abweichungen in der Größe werden toleriert. Labrador Retriever gibt es in den Fellfarben einfarbig schwarz, gelb oder leber/schokoladenbraun; gelb reicht von hellcreme bis fuchsrot; dabei ist ein kleiner weißer Brustfleck statthaft. Die Fellfarben gelb und braun sind bei der Fellvererbung rezessiv gegenüber schwarz.
Der Labrador Retriever ist ein kräftig gebauter, gut bemuskelter Hund mit breitem Schädel. Sein Erscheinungsbild wird im FCI-Rassestandard als „stark gebaut, breiter Schädel, breiter und tiefer Brustkorb, breit und kurz in Lendenpartie und Hinterhand“ sowie als sehr aktiv beschrieben.
Rassetypisch für den Labrador Retriever ist die sich zur Spitze verjüngende, in Höhe der Rückenlinie angesetzte und verlaufende Otterrute. Unter dem kurzen Fell des Labrador Retrievers befindet sich eine wasserdichte Unterwolle. Die mittelgroßen Ohren werden dicht am Kopf getragen und sind weit hinten angesetzt. Der Fang ist von mittlerer Länge, kräftig und nicht spitz.
Obwohl im Rassestandard nur ein Typ von Labrador beschrieben ist, haben sich in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur in England, mehr noch in Ländern auf dem europäischen Kontinent „Showlinien“ mit einem kompakteren Typ und leichter gebaute Arbeitslinien auseinander entwickelt. Dem Rasseideal kommt sicher der klassische „Dual Purpose“-Typ, der „work“ und „show“ auch im Typ harmonisch miteinander verbindet, am ehesten nahe.

Wesen

Labrador Retriever sind gutmütige und freundliche Hunde. Jegliche Art von Schärfe, Aggressivität oder unangebrachte Scheu gegenüber Menschen sind dem rassetypischen Labrador fern. Der Labrador Retriever verhält sich sowohl seiner Umwelt als auch Menschen gegenüber freundlich, aufgeschlossen und neugierig. Er fühlt sich in der Gegenwart von Menschen wohl und zeigt auch keine Scheu, Angst oder Unsicherheit, wenn diese ihm zu nahe kommen. Ausgeprägt ist sein Wille zu gefallen (engl. „will to please“). Der Labrador Retriever ist ein sehr geduldiger und ausgeglichener Hund. Dies rührt wahrscheinlich von seiner langjährigen jagdlichen Nutzung her. Als Apportierhund hatte der Labrador Retriever während der Jagd neben seinem Herrchen oder Frauchen zu liegen, bis das Wild aufgestöbert und geschossen war, um dann das tote Wild zu apportieren. Ein Retriever sollte ein „weiches Maul“ haben, er sollte die Beute ohne Beschädigung zum Hundeführer bringen. Geblieben ist dem Labrador Retriever auch seine Liebe zum Wasser und zum Apportieren.
Trotz seiner eigentlich sehr ruhigen Art benötigt der Labrador Retriever viel geistige und körperliche Beschäftigung.

Verwendung

Als Ergebnis langjähriger Selektion auf jagdlich nutzbare Eigenschaften ist der Labrador ein Hund mit einer vorzüglichen Nase und mit einem weichen Maul, womit er gefundenes Wild oder andere Gegenstände unbeschädigt seinem Herrn zuträgt. Er ist sehr lernfähig und aufmerksam, beobachtet seinen Herrn dauernd und freut sich über jedes Lob. Diese Lernfähigkeit und Arbeitsfreude sollte man nicht nur bei der Ausbildung zum Jagd- oder sonstigen Arbeitshund nutzen, sondern auch beim reinen Familienhund. Unterforderte, in ihren Arbeitsanlagen nicht geförderte Hunde neigen dazu, unerwünschte Verhaltensweisen zu entwickeln. Aufgrund seines Wesens ist der Labrador als Wachhund oder Schutzhund nicht geeignet, nach Rassestandard soll er dies aber auch gar nicht sein. Darüber hinaus ist er ein geduldiger, nervenstarker, angenehmer und kinderlieber Familienhund, dem das enge Zusammenleben mit seinen Menschen über alles geht und der zu einem ausgewogenen Klima im Zusammenleben der Menschen erheblich beitragen kann.

Gesundheitliches

Wie bei allen großen und schweren Hunden besteht bei dem Labrador Retriever die Gefahr einer Hüftgelenksdysplasie (HD) sowie einer Ellenbogendysplasie (ED). Die Zuchthunde der dem DRC Soltau e.V. angeschlossenen Vereine unterliegen deshalb einer Kontrolle: Zwingend nötig für die Erteilung einer Zuchtzulassung ist die Röntgenaufnahme der Hüft- und Ellenbogengelenke und deren Beurteilung durch einen vom Verein bestimmten Gutachter. Ergibt diese Beurteilung einen mittleren (HD-D) oder einen schweren (HD-E) HD-Grad, so wird der Hund von der Zucht ausgeschlossen. Ein HD-Grad C (leichte HD) bedeutet in den vom VDH angeschlossenen Verbänden keinen grundsätzlichen Ausschluss von der Zucht, jedoch geht mit einer solchen Beurteilung die Auflage einher, dass der betreffende Hund nur mit einem Hund gepaart werden darf, der frei von HD ist (HD A1–A2). Bei der ED führt Grad II und III zum Zuchtausschluss.
Neben den oben geschilderten Skeletterkrankungen ist auch die Vererbung verschiedener Augenkrankheiten möglich. Hierbei handelt es sich um die Progressive Retinaatrophie (PRA), den erblichen Katarakt (HC) und die Retinadysplasie (RD). Im Falle von RD sind nur Hunde, die an der totalen Form (völlige Blindheit) erkrankt sind, von der Zucht ausgeschlossen, da sich bei den anderen Formen die Erblichkeit nicht nachweisen lässt. Zuchthunde müssen regelmäßig auf PRA, erblichen HC und RD getestet werden. Ein negativer Befund muss bei jedem Deckakt vorgelegt werden. Bei der PRA ist, sofern der Hund nicht bekanntermaßen PRA-freie Eltern hat, ein Gentest für die Zuchtzulassung erforderlich.
Epilepsie folgt beim Labrador einem polygen rezessiven Erbgang. Die Prävalenz lag in einer dänischen Studie bei 3,1 %. Rüden scheinen gegenüber Hündinnen ein wesentlich erhöhtes Risiko zu haben.
Eine weitere rassespezifische Krankheit ist die Labrador-Myopathie. Diese erbliche Muskelerkrankung folgt einem einfach autosomal rezessiven Erbgang und ist mit einem Defekt im cnm-Locus auf Chromosom 2 vergesellschaftet. Klinisch äußert sich die Erkrankung typischerweise ab dem Alter von 3 bis 4 Monaten, verläuft bis zum Alter von ca. einem Jahr progressiv und stabilisiert sich dann. Symptome sind schnelle Ermüdung bei Belastung, Megaösophagus, Muskel-Atrophie und Verlust des Patellarsehnenreflexes. Histopathologisch ist eine Atrophie der Typ-II-Muskelfasern feststellbar.
Ähnliche Symptome wie bei der Myopathie treten beim Exercise Induced Collapse (EIC) auf. Diese Krankheit wird ebenfalls autosomal-rezessiv vererbt, tritt hauptsächlich bei Labrador Retrievern auf und äußert sich dadurch, dass betroffene Tiere bei längerer starker Anstrengung zunächst einen schwankenden Gang entwickeln und schließlich kollabieren können. Nach einer Ruhepause tritt aber in der Regel eine vollständige Erholung ein.
Die Fibrinoide Leukodystrophie (Alexander's Disease) ist eine sehr selten auftretende und sich schnell verschlechternde erbliche Erkrankung des Rückenmarks mit Lähmungen und Bewegungsstörungen. Sie entwickelt sich aus bislang ungeklärter Ursache innerhalb des ersten Lebenshalbjahres.[14][15] Die Axonopathie des Labradors ist eine Degeneration der weißen Substanz, die bei Welpen mit Hinterhandschwäche beginnt und sich zu übersteigerten Bewegungen (Hypermetrie) mit Neigung zum Umfallen entwickelt.[16] Der Erbgang ist vermutlich autosomal rezessiv. Beide Erkrankungen sind nicht behandelbar.
Die angeborene Harnleiterektopie tritt bei der Rasse ebenfalls überdurchschnittlich häufig auf.
Insgesamt hat der Labrador Retriever (ähnlich wie der Golden Retriever) eine für mittelgroße Hunde überdurchschnittlich hohe Lebenserwartung. In einer schwedischen Studie an 350.000 Hunden starben 7 Prozent aller Labrador Retriever vor dem Alter von fünf Jahren, 14 Prozent vor dem Alter von 8 Jahren, und 25 Prozent wurden keine 10 Jahre alt. Somit haben 75 % der Labrador Retriever nach dieser Untersuchung eine Lebenserwartung von mehr als 10 Jahren. Vergleichszahlen für den Durchschnitt aller Rassehunde liegen bei 22 % (bis 5 Jahre), 23 % (bis 8 Jahre) und 35 % (bis 10 Jahre); für Mischlinge wurden 16 %, 26 % bzw. 35 % gefunden.

Die Farben

Farben der Labrador Retriever und ihre Geschichte
Ich bin aktuell dabei, die verschiedenen Farben der Labrador-Retriever sowie auch der anderen Retriever Rassen historisch auf den Grund zu gehen.

Die ofizziell anerkannten Farbschläge

Schwarz aa(EEBBDD) Ein schwarzer Hund kann reinerbig schwarz sein, oder alle anderen Farbanlagen rezesiv verdeckt in sich tragen.

Gelb aa(eeBBDD) gelb schwarzgrundig. (eebbDD) gelb braungrundig, leberfarbene Nase:  wird durch nicht durchdachte Verpaarungen seit vielen Jahren gezüchtet. Ist aber in den offizellen Labrador Clubs unerwünscht und bis heute nicht offizell anerkannt.

Braun aa(EEbbDD)

Die nicht offiziell anerkanten Farbschläge

Charcoal aa(EEBBdd) Im AKC American Kennel Club offiziell als schwarz eingetragen. Was aber gentisch nicht 100% korrekt ist.

Silber aa(EEbbdd) Im AKC American Kennel Club offiziell als chocolate (Braun) eingetragen. Was aber gentisch nicht 100% korrekt ist.

Champangner aa(eebbdd; eebbDD oder eeBBdd) gibt es als verschiedene Untergruppen von gelb. Im AKC American Kennel Club werden alle offiziell als yellow=gelb eingetragen. Was aber gentisch nicht 100% korrekt ist.


Black und Tan/ Brown und Tan

Der Hund hat eine schwarze oder braune Grundfärbung und hellbraunen Abzeichen vergleichbar den Abzeichen beim Rottweiler. Das besondere hieran ist, dass beide Elternteile Anlagenträger sein müssen damit ein Welpe diese Zeichnung aufweisen kann. Die Geschwister tragen statistisch gesehen zum Teil die Anlage ohne sie zu zeigen. Einige der größten Vererber der Labradorgeschichte sind träger des Gens, so zum Beispiel, Lindall Mastercraft dessen Sohn Kupros Master Mariner und Sandylands Marc. Bei allen Zuchtlinien die auf diese Rüden zurückgehen kann es daher zur Ausprägung des Gens kommen.

Black & Tan heute (2010)
Vorkommen in einer traditionlen sehr gut dokumentieten und erfolgreichen Arbeitslininie mit einer 100 jährigen Tradition. Siehe Link.


Brindle (gestromt)

Der Hund hat eine schwarze oder braune Grundfärbung und hat einzelne hellbraune Haare vergleichbar dem gestromten Fellschlag beim Boxer. Auch hier müssen beide Elternteile Anlagenträger sein damit ein Welpe diese Zeichnung aufweisen kann.
Die Kombination von Black und Tan bzw. Brown und Tan mit Brindle an ein und dem selben Hund ist möglich.

Bolo Pads:

Dies sind einzelne weiße Haare oder weiße Flecken auf der Rückseite der Pfoten oberhalb der Ballen. Benannt sind sie nach dem ersten Dual Champion, d.h. Schönheits- und Arbeitschampion, in der Geschichte des Labradors, nämlich Ch. FTCh. Banchory Bolo.


Genetik Hundefarben
Die Genetik der Hundefellfarben wird von Dipl.-Biol. Susanne Lindsteding sehr fundiert und wissenschaftlich hervorragend erklärt. Diese Seite ist für mich selbst immer wieder ein Lehrstück um meine Kenntnisse zu vertiefen.

Siehe Link Grundfarben

Siehe Link: Scheckung

Literatur
bisher keine Angaben.


Eine Abhandlung zu der Geschichte der Labrador Retriever und ihrer Farben

Der Labrador Retriever ist eine beliebte und vielseitige Hunderasse, die ursprünglich aus Kanada stammt. Er ist vor allem für sein freundliches Wesen, seine Intelligenz und seine Apportierfähigkeit bekannt. Doch wie entstand diese Rasse und wie entwickelte sich ihre Farbe?
Die Geschichte des Labrador Retrievers beginnt im 17. Jahrhundert, als englische Fischer und Händler die kanadischen Inseln Neufundland und Labrador besuchten. Dort entdeckten sie die einheimischen Hunde, die als St. John’s Dogs bezeichnet wurden. Diese Hunde waren mittelgroß, kräftig, kurzhaarig und wasserliebend. Sie halfen den Fischern bei der Arbeit, indem sie Fische, Netze und Seile aus dem Wasser holten. Die St. John’s Dogs hatten verschiedene Fellfarben, von schwarz über braun bis hin zu rot oder weiß1.
Die englischen Fischer waren von den St. John’s Dogs beeindruckt und nahmen einige von ihnen mit nach England. Dort wurden sie als Jagdhunde eingesetzt, vor allem zur Enten- und Rebhuhnjagd. Die Hunde wurden nach ihrem Herkunftsort Labrador genannt, obwohl sie eigentlich von Neufundland stammten. Die Zucht der Labradors wurde vor allem von Adligen und Gutsbesitzern betrieben, die auf die jagdlichen Fähigkeiten und das Temperament der Hunde achteten. Zu den bekanntesten Züchtern gehörten der zweite Earl of Malmesbury, der sechste Duke of Buccleuch und der zwölfte Earl of Home2.
Die Farbe des Labrador Retrievers ist genetisch bedingt und wird durch verschiedene Gene bestimmt. Die ursprüngliche und dominante Farbe ist Schwarz, die durch ein dominantes Gen B vererbt wird. Die rezessive Farbe ist Braun, die durch ein rezessives Gen b vererbt wird. Wenn ein Hund zwei Kopien des Gens b hat, ist er braun. Die Farbe Gelb wird durch ein anderes Gen E vererbt, das die Pigmentierung des Fells beeinflusst. Wenn ein Hund zwei Kopien des Gens e hat, ist er gelb, unabhängig von den Genen B oder b. Die Farbe Gelb kann verschiedene Schattierungen haben, von schneeweiß, hellcreme bis dunkelrot3.
Die erste offizielle Anerkennung des Labrador Retrievers erfolgte im Jahr 1903 durch den englischen Kennel Club. Damals waren nur schwarze Labradors zugelassen. Die ersten gelben Labradors wurden 1899 geboren, wurden aber lange Zeit als Fehlfarben angesehen. Erst 1925 wurde die Farbe Gelb vom englischen Kennel Club anerkannt. Die ersten braunen Labradors wurden 1892 geboren, wurden aber ebenfalls als unerwünscht betrachtet. Erst 1964 wurde die Farbe Braun vom englischen Kennel Club anerkannt4.
Eine weitere Farbe, die bei Labradors vorkommt, ist Grau oder Silber. Diese Farbe ist jedoch nicht vom internationalen Dachverband FCI anerkannt und gilt als umstritten. Die graue Farbe entsteht durch das Vorhandensein eines Gens D, das die Verdünnung der Fellfarbe bewirkt. Wenn ein Hund zwei Kopien des Gens d hat, ist er grau, unabhängig von den Genen B, b oder E. Die graue Farbe wurde vor allem in den USA gezüchtet, wo sie als Silver Labrador vermarktet wird. Die Befürworter dieser Farbe behaupten, dass sie schon immer bei Labradors existiert hat, die Gegner hingegen vermuten, dass sie durch Einkreuzung von Weimaranern entstanden ist5.
Der Labrador Retriever ist eine faszinierende Hunderasse, die eine lange und spannende Geschichte hat. Seine Farbe ist ein Ergebnis von genetischer Variation und züchterischer Auswahl, die ihn zu einem einzigartigen und attraktiven Hund gemacht haben. Er ist nicht nur ein hervorragender Jagd- und Arbeitshund, sondern auch ein treuer und fröhlicher Familienhund, der viele Menschen erfreut.
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Tel.: +49 7971 9640684
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